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Dr. Ulrike Kiefer - Überblick über Lebenslauf und Publikationen

Gebürtig aus Ansbach, Mittelfranken.

Studierte an der Universität Bonn Germanistik, Philosophie und Sprachwissenschaft, Gastseminare über mittelalterliche jiddische Literatur.
1968 einjähriges Gaststudium an der Universität Paris in Lingui-stik und Literaturwissenschaft.
1973 Magister Artium an der Universität Bonn.

Nach Studienabschluß anderthalb Jahre freiwillige Sozialarbeit in Israel.

Begann 1974 mit einem Zweitstudium der Jiddistik an der Hebräischen Universität Jerusalem, gefördert durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst.

Ab 1976 Columbia Universität New York, Spezialisierung in Jiddistik; Absolvierung des Pflichtkursprogramms zur Qualifizierung für die Grade des Master of Philosophy (M.Phil.) und Doctor of Philosophy (Ph.D.) in Jiddistik und Germanistik; Beteiligung am Lehr- und Forschungsbetrieb der Universität und des mit dem MaxWeinreich Center/YIVO kombinierten Kursprogramms als Teaching Assistant, Preceptor, Graduate Research Assistant, Reader; ab 1982 Mitarbeiterin am Language and CultureAtlas of Ashkenazic Jewry. 1979 Master of Philosophy; 1990 Doctor of Philosophy, Columbia Universität, Germanistik und Jiddistik.

1988 Gastwissenschaftlerin und 1990-1992 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Deutsche Sprache (IDS), Mannheim, zwecks Durchführung eines DFG-Projekts zur Analyse und Edition jiddischer Tonsammlungen im Deutschen Spracharchiv; Lehrtätigkeit am IDS und der Universität Mannheim.

Seit 1991 Mitherausgeberin der Reihe The Language and Culture Atlas of Ashkenazic Jewry, Tübingen (Max Niemeyer Verlag) und New York (YIVO Institute for Jewish Research)

1994/5 Bewerbung auf die Ausschreibung für die C4-Professur für jiddische Kultur, Literatur und Sprache an der Heinrich Heine Universität Düsseldorf und Erreichung des 2. Listenplatzes. Dem Ministerium wurde eine Zweierliste eingereicht.

1996-2000 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Ruhr-Universität Bochum: Mitarbeit am Projekt EYDES; Jiddistik in Lehre und Forschung der Germanistik und Sprachwissenschaft.

Seit 2000 Freie Mitarbeiterin beim Förderverein für Jiddische Sprache und Kultur e.V. Düsseldorf; jiddistische Leitung des Kulturprojekts EYDES.

Für Studien und Forschungsarbeiten wurde ich in mehrere Förderungen aufgenommen, durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst, die Columbia Universität, das Max Weinreich Center am YIVO Institute for Jewish Research, die Germanistic Society of America, die Memorial Foundation for Jewish Culture, das Center of Israel and Jewish Studies an der Columbia Universität, die Lucius N. Littauer Foundation.


Publikationen

2001 "Jiddisch zum Selbststudium im Internet" (www. jiddischkurs.org)

1999, mit R. Neumann und unter Mitarbeit von T. D. Le,
Gesprochenes Jiddisch. Textzeugen einer europäisch-jüdischen Kultur.
Text und Ton zum Buch - eine Hypertextpräsentation (CD ROM),
Tübingen (Niemeyer).

1995, Gesprochenes Jiddisch - Textzeugen einer europäisch-jüdischen Kultur.
The Language and Culture Atlas of Ashkenazic Jewry, Beiheft- Band 1,
Tübingen (Max Niemeyer).

1990, Interlinguale Sprachgeographie: Distributionale Strukturen im deutsch-jiddischen
Kontinuum (Distributional Patterns in the German-Yiddish Language Continuum: A NewApproach to Bilingual Dialectology). ColumbiaUniversity Dissertation, Ann Arbor (University Microfilms International).

The Eastern Yiddish - German Continuum. Areale Strukturen des Lexikons.
The Language and Culture Atlas of Ashkenazic Jewry, Bd. 4, Tübingen (Max Niemeyer) [in Bearbeitung].
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Das deutsch-jiddische Sprachkontinuum - neue Perspektiven.
In: Kontroversen, alte und neue. Akten des 7. Internationalen Germanisten-Kongresses Göttingen 1985, Bd. 5, hg. v. W. Röll und H.P. Bayerdörfer,Tübingen 1986:28-52.

Sprachenpolitik gegenüber fremdsprachigen Minderheiten im 19. Jahr-hundert: Jiddisch.
In: Das 19. Jahrhundert. Sprachgeschichtliche Wurzeln des heutigen Deutsch.
Hg. v. R. Wimmer, Berlin/New York 1991:172-177.

Interlanguage Geography and a Yiddish Lexical Area.
In: History of Yiddish Studies. D. Kerler (ed.), London 1991:61-67.

Die Tempusformen im Jiddischen.
In: J. Ballweg, R. Thieroff (eds.), Tense Systems in European Languages
(Linguistische Arbeiten 308), Tübingen 1994:136-148.

Die Vorteile lexikalischer Distributionsanalysen - aufgrund einer verglei-chenden Studie des Jiddischen und Deutschen.
In: Akten des Internationalen Dialektologenkongresses, Bamberg 1990, hg.v. W. Viereck, Bd. 2, 1994.

EYDES - The Significance and Principles of Transcribing the LCAAJ Holdings.
In: Proceedings of 12th World Congress of Jewish Studies, Jerusalem 1997. Jerusalem 1998.

Das Jiddische in Beziehung zum Mittelhochdeutschen.
In: Sprachgeschichte. Ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung. 2. vollst. neu bearb und erweiterte Aufl., hg. v. W. Besch, A. Betten, O. Reichmann, St. Sonderegger, 2. Teilband, Berlin/NewYork (de Gruyter) 2000:1399-1408.

Jiddisch/Deutsch (Deutsch im Sprachkontakt).
In: Sprachgeschichte. Ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung. 2. vollst. neu bearb und erweiterte Aufl., hg. v. W. Besch, A. Betten, O. Reichmann, St. Sonderegger, 3. Teilband, Berlin/NewYork (de Gruyter) 2001:1399-1408.

Language and Nationhood - The Case of Central European Jewry.
In: P. StureUreland (ed.), Convergence and Divergence of European Languages. Studies in Eurolinguistics, Berlin (Logos) 2003: 342-353.
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M. Herzog/ V. Baviskar (deceased)/ U. Kiefer/ R. Neumann/W. Putschke/ A. Sunshine/U. Weinreich (deceased), (eds.),
The Language and Culture Atlas of Ashkenazic Jewry.
Vol. 1: Historical and Theoretical Foundations. Tübingen 1992.
Vol. 2: Research Tools. Tübingen 1995.
Vol. 3: The Eastern Yiddish-Western Yiddish Continuum. Tübingen 2000.
Vol. 4: The Eastern Yiddish - German Continuum [in Bearbeitung].

Zahlreiche Vorträge zu jiddischer Sprache und Kultur in nationalen Bildungseinrichtungen und häufige Beteiligung an internationalen Konferenzen und Kongressen zum Thema jiddistischer Studien.